GALERIE M

Bitte vorsichtig sein, es kann Splitter geben


17.11.23 Wenn Künstler sich in Quarantäne begeben und über Kunst nachdenken, kommt eine Kunstausstellung bei heraus. Die jetzige Ausstellung in der Galerie M heißt demzufolge auch „Quarantäne 14“. 

Quarantäne Artist Collective“ ist ein Kunstverein in Hamburg, bei dem jedoch auch die Sprecher der Neuen KunstInititative Marzahn-Hellersdorf, Mark Pospiech und Elena Kaludova Mitglieder sind. Seit 2012 werden Ausstellungen und Kunstwerke erstellt, die sich aus einem alten Quarantäne-Prinzip entwickeln.

In Quarantäne müssen Menschen, und auch andere Lebewesen, für eine bestimmte Weile, um eventuell ansteckende Krankheiten nicht auf andere zu übertragen.

Gehen Künstler in Quarantäne, hecken sie keine Krankheiten, sondern ganz spezielle Kunst-Projekte aus.

So, wie jetzt in der Galerie M.


Zum Beispiel die „Gartenlaube“ - "Kunst in progress" - vom Hamburger Arnt Fesser. Von Beruf ist er Zimmermann. Sein „Laube“, die ganz handwerklich manierliche zusammengezimmert wurde, entstand nur aus Abfallmaterial.

Trotzdem, so sagt der Künstler, hält das Konstrukt, man könne sich hineinsetzen, miteinander ins Gespräche kommen, auch, aber nicht nur, über Quarantäne-Kunst reden, aber man sollte vorsichtig sein, es kann Splitter geben. Das Holz ist roh und ungehobelt.

Nicht ganz zur Interaktion lädt ein anderes Kunstwerk ein. Da ist ein grüner Rasen, ein Tor und auf dem Rasen liegen runde – nein, keine Bälle, - sondern Köpfe.

Wer mag und Fantasie hat, kann in den Gesichtern der Köpfe bekannte Menschen der Weltgeschichte erkennen.

Die Ausstellung ist nur noch bis morgen zu besichtigen. Eintritt frei.



Fotos: Uta Baranovskyy

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