Horn-Sauerklee als Heil- und Gewürzpflanze oder für Kosmetik

16.05.25 Die Marzahner Promenade ist äußerst reich an den unterschiedlichsten Baum- und Buscharten. Das war schon von Anfang an konzipiert. In den vielen Rabatten entlang der 1,3 km-Fußgängerzone werden ebefalls wohl durchdacht die unterschiedlichsten Früh- und Spätblüher oder Grünpflanzen gepflanzt.
Doch ab und an "schummelt" sich auch ein eigenwilliges Gewächs dazwischen. Gemeinhin Unkraut genannt. Der Horn-Sauerklee hat diese Bezeichnung aber gar nicht verdient.
Der Horn-Sauerklee ist eine einjährige bis mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von selten über 20 Zentimetern erreicht.
Der kurze Hauptspross bildet kriechende Seitensprosse, die 10 bis 40 Zentimeter lang sind und sich an den Knoten oft bewurzeln.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Oktober. Auf einem dünnen, 1 bis 8 Zentimeter langen Blütenstandsschaft befinden sich in einem doldigen Blütenstand mit zwei bis vielen 2 bis 4 mm langen Hochblättern wenige Blüten.
Die intensiv goldgelb gefärbten Blüten sind nur bei direktem Sonnenlicht geöffnet. Die Bestäubung erfolgt u. a. durch Bienen.
Der Horn-Sauerklee stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum.
Besonders die optisch attraktive Varietät Oxalis corniculata var. atropurpurea mit ihren rötlichen Blättern und leuchtend gelben Blüten wird für die Gartenkultur eingesetzt, wie zum Beispiel für Teppichbeete, Bepflanzungen von Felsgruppen oder zur Verzierung von Kübelpflanzen.
Blätter, Blüten und Stängel des Sauerklees sind essbar und haben einen scharfen, zitrusartigen Geschmack.
Wer Ahnung hat, verwendet die Pflanze zum Beispiel als Heilpflanze, Würzkraut, Färbepflanze, Blatt, Blüten, Blattgemüse und Blattsalate, Tee oder bei der Kosmetik.
Besonders hervorzuheben ist der hohe Vitamin-C-Anteil. Problematisch könne aber die enthaltene Oxalsäure sein – daher sollten Sauerklee-Liebhaber vorsichtig bei der zu verzehrenden Menge sein.
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Fotos: Uta Baranovskyy
