Schülerpraktikant Florian Rietz berichtet über seinen Arbeitstag
16.06.25 Ein Tag in meinem Praktikum in der Bezirkszentralbibliothek “Mark Twain”: “Mein Arbeitstag in der Bibliothek begann um 9:00 Uhr. Foto: Renate Zimmermann
Ich hatte mich auf diesen Tag schon sehr gefreut, denn heute durfte ich in der Artothek bei einer Fortbildung der Azubis mit dabei sein.
Das Thema hieß “Digitale Welten”.
Wir haben Tablets und Tolinos bekommen und es wurde uns zu dem Thema eine Präsentation vorgetragen, welche Möglichkeiten man als Bibliotheksbenutzer hat, um Zugang zu den digitalen Medien zu bekommen.
Es wurde z.B. darüber gesprochen, was man tun muss, wenn man sich nicht mit dem Tolino in die Webseite der Bibliothek einloggen kann oder wie man sich ein Onleihe-Konto erstellt, mit dem man dann E-Books leihweise herunterladen kann.
Es war sehr informativ für mich und ich fühlte mich sehr geehrt, dass ich als Praktikant schon an dieser Fortbildung mit teilnehmen durfte. Die Azubis waren alle sehr nett zu mir und die Zusammenarbeit mit ihnen hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Ein weiteres, außergewöhnliches Ereignis für mich an diesem Tag war die Verabschiedung einer Mitarbeiterin.
Dazu fand eine kleine Feier unten im Veranstaltungsraum statt und ich wurde herzlich eingeladen, dabei zu sein. Es gab Kaffee und Kuchen und es waren auch fast alle Mitarbeitenden der Bibliothek mit dabei.
Nach der Feier ging es wieder zurück zur Fortbildung, an der ich noch bis zum Feierabend teilnahm. Es hat mich sehr gefreut, bei diesen außergewöhnlichen Ereignissen dabei sein zu dürfen und mich als Teil eines Teams zu fühlen.”
Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, bei uns das in der 9. Klasse obligatorische Betriebspraktikum zu absolvieren.
Dafür ist eine frühzeitige Bewerbung erforderlich, in der kurz dargelegt werden sollte, warum man die Bibliothek als Praktikumsort wählen möchte.
Unsere Kollegin Samantha Gläser ist für die Koordinierung zuständig und nimmt per
Die Bezirkszentralbibliothek “Mark Twain”
wurde am 30. September 1991 eröffnet und liegt am Ende der Marzahner Promenade im Freizeitforum Marzahn.
Bis heute ist die Bibliothek ein architektonisches Highlight aus dem umfangreichen Schaffen von Prof. R. Eisentraut.
Die moderne Bibliothek bietet Verbuchungsmöglichkeiten über RFID (radio-frequency identification) einschließlich einer Rücksortieranlage und präsentiert sich zunehmend als Aufenthalts- und Lernort.
Sie beherbergt rund 90.000 Medien, darunter 11.500 DVD / Blu-Ray, 1.400 konventionelle und 1.000 Konsolenspiele, 6.500 Hörbücher und eine Musikbibliothek mit einem sehr guten Bestand an Noten und CDs (ausführliche Beschreibung siehe Profil der Musikbibliothek).
Auf drei Etagen und rund 2.900 qm steht den Besuchern in 47,5 Öffnungsstunden / Woche ein umfangreiches Angebot zur Verfügung.
Übrigens: Wenn Sie über Bibliotheks-Veranstaltungen regelmäßig informiert werden wollen, schreiben Sie das bitte in einer kurzen Mail an
Nicht zum Arbeitsalltag eines Praktikanten zählt die Säuberung des Innenhofes im Freizeitforum. Die langjährigen Bibliotheksmitarbeiterinnen Bereich Kommunikation Inés Bartel (l.) und Renate Zimmermann griffen selbst zu Besen und Eimer und verschönerten so den Bereich, der von der Bibliothek oft für Außenveranstaltungen genutzt wird. Foto: Uta Baranovskyy
Verabschiedung von Lydia Reschke
Vor fünf Jahren hat Lydia Reschke in der Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf ihre Ausbildung begonnen, die sich nahtlos an die Schule anschloss.
Damals noch schüchtern und unsicher im Umgang mit Menschen, hat sie sich in der Zeit als Azubi und danach als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMI) zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt, die für sich klare berufliche Ziele entwickelt hat.
Ihr Interesse galt schon immer der kreativen Gestaltung mit grafischen Elementen. Was lag also näher als ein Designstudium! Gleich nach ihrer Ausbildung wechselte sie dazu über, arbeitete aber weiterhin in der Mark-Twain-Bibliothek.
Dort kooperierte sie eng mit Nadine Lück, beide revolutionierten geradezu unsere Flyer, Postkarten und die Beschriftung unter Einbeziehung unseres Corporate Design. Alle, die diesbezüglich Wünsche hatten, wandten sich an Lydia und Nadine. Im Team war Lydia Reschke sehr beliebt, immer freundlich, hilfbereit und lösungsorientiert.
Nun hat sie eine Arbeitsstelle gefunden, die ihrer künstlerischen Weiterentwicklung dienlicher sein wird als die Arbeit in der Bibliothek. Wir wünschen Lydia alles Gute und hoffen, dass der Kontakt nicht abreißt!
In unserem Podcast sprechen wir mit Lydia über ihre Zeit in der Bibliothek und ihre Zukunftspläne
Blick in die Kinderbibliothek. Foto: Renate Zimmermann