Im August über Klimt, im September über Morandi

20.09.25 Von Gustav Klimt, Vertreter des Wiener Jugendstils, kennt fast jeder halbwegs Kunstinteressierte sein wohl berühmtestes Werk „Der Kuss“. Weniger bekannt dürfte sein, dass er auch Landschaften malte, als Innendekorateur arbeitete, für reiche Patronen gern auch mit viel Gold, Silber und Platin.
Kunsthistorikerin Lena Belenkaya (Foto oben links) brachte für die Zuhörer viele interessante Lebensdetails des Künstlers, humorvoll garniert mit manchen pikanten Anekdoten hervor bei ihrem Lichtbildervortrag Ende August.
Seit Jahren stellt sie bekannte internationale Künstler in ihren Vorträgen in verschiedenen Berliner Einrichtungen vor. Immer am letzten Donnerstag im Monat im Frauentreff HellMa.
Lena Belenkaya wurde in Moskau geboren und studierte Kunsthistorik an der Moskauer Lomonossow-Universität. Fast zehn Jahre arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Staatlichen Tretjakow-Galerie in Moskau. Dort war ich in der Abteilung für sowjetische und moderne Malerei als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin tätig.

Seit 1997 lebt sie in Deutschland und arbeitete bis zu ihrer Pensionierung auf kulturellem Gebiet in verschiedenen Einrichtungen.
2001-2002 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bauhaus-Archiv Berlin tätig und bearbeitete u.a. den Nachlaß vom Architekt Philipp Tolziner (1906-1996, Bauhausabsolvent, seit 1931 in der Sowjetunion tätig).
2010-2014 war sie Mitarbeiterin im Kulturring in Berlin e.V., führte Planungen und Vorbereitungen von Kunstausstellungen und –Veranstaltungen, hielte Kunstvorträge. Freiberuflich wirkte sie auch an verschiedenen Kunstprojekten in Berlin, z.B. an der Ausstellung „Berlin - Moskau / Moskau - Berlin 1950 - 2000“ (Berlin 2003-2004, Moskau 2004).
Sie hat einige Veröffentlichungen, u.a. (in Russisch) „Briefe Kazimir Malewitschs aus der Sammlung des Bauhaus Archiv Berlin. Veröffentlichung und Kommentar“.
In: Malewitsch über sich selbst. Zeitgenossen über Malewitsch. Briefe, Dokumente, Erinnerungen, Kritik. In 2 Bd. Hrsg. von A. Sarabjanov, I. Vakar, T. Michienko. Moskau, RA 2004; Später erschien eine englische Übersetzung: „Kazimir Malevich. Letters and Documents“. In 2 Volumen. Tate Publishing 2015.
Ihr Autorenprojekt „Gespräche über Kunst - Multimedia-Vorträge zu Themen der westeuropäischen und russischen Kunstgeschichte“ seit 2011 sind populär, unterhaltsam und erfordern keine Vorkenntnisse in Kunstgeschichte.
Am Donnerstag, dem 25. September, spricht sie bei HellMa von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr über Giorgio Morandi, 1890-1964, italienischer Maler und Grafiker.
Kleiner Rückblick zum Vortrag über Gustav Klimt

Lichtbildervortrag über Gustav Klimt von und mit Lena Belenkaya bei HellMa.

Klimts Wahlspruch.

Erste Werke

Spätere Porträts - realistischer.

Das Bildnis Adele Bloch-Bauer I, auch „Goldene Adele“ genannt, ist ein Gemälde von Gustav Klimt. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke Klimts wie auch des österreichischen Jugendstils insgesamt.

Typisches Klimt-Bild: Die drei Lebensalter.

Landschaft - ohne Menschen.

Birkenwald.

Foto von Gustav Klimt

Statue Klimts in Wien