EINZELHANDEL

„Herausforderungen für den Einzelhandel immens hoch“

FFP2-Maske, negativer Test, persönliche Daten abgeben und nur 15 Minuten Zeit zum Einkaufen - die Hürden sind für die Kunden heutzutage hoch. Doch für den Handel geht es um die Existenz. Demnächst könnte wieder ganz geschlossen werden. 

19.04.21 Viele Anwohner der Marzahner Promenade begrüßten vor Jahren die Eröffnung des Tedi-Geschäftes. Jetzt befürchten sie, dass mangels Umsatz und somit Gewinn das Geschäft in der Promenade bald für immer schließt.

Es wäre nicht das erste in den vergangenen Monaten. Auf Anfrage kam von der Pressestelle des Unternehmens folgende Antwort: 

"Keine Branche ist so unmittelbar und umfassend von den Folgen der mehrfachen Lockdowns betroffen, wie der Handel - und das, obwohl der stationäre Einzelhandel nicht Treiber der Infektion ist.

 

Zu lange haben wir erleben müssen, dass für andere Branchen schnelle Hilfen, Ausnahmen bei den Corona-Auflagen oder finanzielle Unterstützung seitens der Politik möglich wurden.

Aber die Anliegen der vielen kleinen, mittleren und großen mittelständischen Handelsunternehmen haben bislang nur wenig Gehör in der Politik gefunden.

Aus diesem Grund sind wir zusammen mit anderen Handelsunternehmen aus Nordrhein-Westfalen bereits seit Januar mit den verantwortlichen Politikern auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene in einen Dialog getreten und machen auf unsere derzeitige Situation aufmerksam.

Viele Händler stehen mit dem Rücken zur Wand und ihre Existenzen sind ernsthaft bedroht. Wir brauchen eine kreative Mischung aus konsequenten Anti-Corona-Maßnahmen, bei gleichzeitiger Ermöglichung praktikabler Lösungen und schnellen, unbürokratischen sowie deutlich höheren finanziellen Hilfen.

Denn die Herausforderungen, die sich durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergeben, sind für den stationären Einzelhandel noch immer immens hoch. Wir richten aktuell unsere gesamte Energie und alle unternehmerischen Entscheidungen darauf, die wirtschaftlichen Herausforderungen für TEDi zu bewältigen.

 Unsere oberste Priorität bleibt dabei im Sinne unsere Mitarbeiter unser Unternehmen auf stabilen Kurs zu halten und in dieser ungewissen Zeit eine langfristige Perspektive aufzubauen.

Unseren Standort in der Marzahner Promenade in Berlin, wie auch unsere Standorte in ganz Europa wollen wir auf diesem Weg unter allen Umständen aufrechterhalten. TEDi hat in den vergangenen Jahren mit einer krisenfesten Strategie vorgebaut. Je länger die Lockdowns aber dauern, desto mehr müssen wir strikt auf die Kosten achten und auch konsequent einsparen.

 Seit wenigen Wochen ist ein Stück Normalität zurückgekehrt, da wir unsere Kunden über den Click&Meet-Service oder nach Vorlage eines negativen Corona-Tests wieder in unseren Filialen begrüßen dürfen.

Die Rückmeldungen, die wir von unseren Kunden und Mitarbeitern erhalten, sind sehr positiv. Dennoch sind die regionalen Unterschiede und Einschränkungen, die das Verfahren aus unternehmerischer Sicht mit sich bringt, enorm und nicht mit einer regulären Öffnung zu vergleichen."

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