MENSCHEN

Einfühlsame Ansprechpartnerin für die Kids

Der kleine Balkon über dem Eingang des FAIR bietet nicht nur einen guten Blick auf den Victor-Klemperer-Platz. Hier pflegt Anika Schmidt - wenn es die Zeit erlaubt - ein paar Blumen. In einer Ecke wachsen sogar Tomaten in einem Topf.

22.09.21 FAIR war von Anfang an als Haus der Kinder und Jugendlichen gedacht.

So ist es seit 30 Jahren geblieben und steht heute unter der Schirmherrschaft des Humanistischen Verbandes Deutschland.

Leiterin der Einrichtung ist seit drei Jahren Anika Schmidt. Die studierte Erzieherin und Sozialpädagogin meint zu Ihrem Reich: „Hier verliert man schnell das Gefühl für Zeit und Raum. Es so viel los hier und wirkt wie ein eigener Mikrokosmos.“ 

Sie erklärt auch gleich, wie das zu verstehen ist. Auf drei großen Etagen befinden sich 15 Funktionsräume, wo unterschiedliche Freizeitaktivitäten stattfinden.

So zum Beispiel ein Schwarzlichttheater, eine Bastelwerkstatt, auch noch eine Siebdruckwerkstatt, Medienraum, Clubraum, ein großer Saal mit Parkett für Veranstaltungen, Sport, Tanz. Neben ihren vier festangestellten Mitarbeitern sind hier zahlreiche ehrenamtliche Projektleiter tätig.

Die meisten kamen schon als Kinder her, wurden Jugendliche, jetzt zeigen sie Kindern selbst, was sie gelernt haben, was sie toll finden.

„Wir sind eine große Familie“, schwärmt Anika, die täglich 80 bis 100 Kinder und Jugendliche im Haus begrüßen kann. Etwa 40 von denen sind Hortkinder aus der nahegelegenen Grundschule „Peter Pan“, die selbst dafür nicht genügend Räume hat.

Nach der Büroarbeit am Vormittag ist die junge FAIR-Chefin meist im „Tresenraum“, dem gemütlichen Klubraum anzutreffen, wo sie sich als geduldige und einfühlsame Ansprechpartnerin den kleinen und großen Sorgen ihrer Kids annimmt. Oder einfach nur Kaffee kocht und Cola ausschenkt.

Wenn es die Zeit zulässt - eher selten - kümmert sie sich um die Pflanzen im Haus. „Mein Hobby“, meint Anika: „Pflanzen kaufen, Pflanzen pflanzen, Pflanzen pflegen“. Die lichtdurchfluteten Räume ermöglichen zuzüglich zu dieser liebevollen Zuwendung ein reiches Wachstum.  

Auf eine gewöhnungsbedürftige, aber dann doch sehr charmante Besonderheit des Jugendclubs weist Anika hin, an die sie sich aber schon gewöhnt hat.

Das FAIR ist Bestandteil der Freizeitforums und liegt direkt neben der Schwimmhalle. Von dieser ist es über alle drei Etagen nur durch eine riesige Glaswand getrennt. So können die Kids den meist älteren Schwimmern zusehen und die Schwimmer dem jugendlichen Treiben im Jugendfreizeithaus.

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