Marzahner Promenade von oben, unten und ihrer schönsten grünen und bunten Seite

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Mit über 120 Gewerbetreibenden und soziokulturellen Einrichtungen ist die Promenade das Zentrum Marzahns für Einkauf, Kultur, Freizeit und Dienstleistungen. Zusammen mit den 150 Anbietern im benachbarten Einkaufszentrum Eastgate finden Sie hier alles, was das Herz begehrt. Hier können sie shoppen und Kaffee trinken, im Freizeitforum Marzahn Kultur genießen und Sport treiben, ins Kino gehen und im Stadtteilzentrum und in anderen Einrichtungen Veranstaltungen besuchen oder sich beraten lassen.

Mit Geldern aus dem Programm „Aktive Zentren“ wurde die Promenade bis 2019 komplett neu gestaltet und bietet Ihren Besuchern auto- und barrierefreies Flanieren. Ideal für Familien mit Kindern und ältere Menschen, aber natürlich auch für alle anderen.

Vom Busbahnhof bis zum Victor-Klemperer-Platz bieten sich auf 8 Plätzen immer wieder neue Eindrücke und Rastmöglichkeiten mit vielen Sitzgelegenheiten. So werden die 1300 Meter Promenade auch zu einem Erlebnisparcours, wie man ihn sonst in Berlin nicht findet.



BLUMEN UND PFLANZEN

An Frauentagen und zu Valentin viel zu tun


Nguyén Thi Bay in ihrem Blumen- und Pflanzengeschäft, MP 35. Foto: Cathrin Bach 

Die meisten Frauen lieben das Schöne, wozu auf jeden Fall Blumen gehören. Blumen aller Art, Schnittblumen, Gestecke, in Töpfen.

Die reichste Auswahl dazu gibt es immer, aber an bestimmten Tagen ganz besonders, im Geschäft "Blumen und Pflanzen" von Frau Nguyén Thi Bay in der Marzahner Promenade 35.

Nguyén Thi Bay ist mir ihrem Blumengeschäft schon sieben Jahre auf der Promenade.

Schon seit 25 Jahren hat sie ein eigenes Blumengeschäft. 

Der Arbeitstag ist lang. Nachts um 2 geht er los, aufstehen, frühstücken, um 3 Uhr fährt sie zum Blumengroßmarkt, für den Tag frische Blumen einkaufen.

Dann zum Geschäft, ausladen. Um 8 Uhr öffnet sie ihr Blumengeschäft. Zuvor gestaltet und drapiert sie vor dem Schaufenster ein wahres Fest an den schönsten Blumen und Grünpflanzen.

Der Arbeitstag geht von 8 Uhr bis 18 oder 19 Uhr.

 Dann alles wieder einräumen, abschließen, einkaufen für das eigene Leben, nach Hause fahren – der Fahrweg beträgt je nach Staulage auf den Berliner Straßen 40 bis 60 Minuten, zu Hause essen bereiten, essen, dann irgendwann schlafen.

Um 2 klingelt schon wieder der Wecker. Sechs Tage die Woche.

Von den Einnahmen schickt sie monatlich Geld zu Ihrer Mutter nach Vietnam. 

An Frauentagen und zu Valentin hat Frau Nguyén Thi Bay sehr viel zu tun haben, denn viele Menschen wollen ihren Liebsten schöne Blumen schenken. 

Foto: Cathrin Bach 


HEBAMMENPRAXIS "ERSTE SCHRITTE"

Eigene Kurse für Mütter und Babys


Neun Monate hat die werdende Mutter Zeit, sich auf einen völlig neuen Lebensabschnitt vorzubereiten.

Da wächst ein Kind in ihr heran, der Körper verändert sich, die Essgewohnheit ebenfalls, Morgenübelkeit kommt auf.

Da gibt es so Vieles zu bedenken und zu beachten, bis das Baby auf die Welt kommt, wenn es geboren wird und vor allem, wenn es dann da ist.

„Ich hatte schon immer eine genaue Vorstellung, wie meine Praxisräume einmal aussehen sollen, hier konnte ich es endlich verwirklichen“, freut sich Hebamme Oksana.

Die Räume sind große und lichtdurchflutet, auffallend die harmonische und doch kraftvolle Farbigkeit sowohl der Wände, der Fußböden, Teppiche, Spielzeuge und Wandgestaltungen.

Dabei half eine Künstlerin mit, die die Wände mit gemalten Bildern versah. Natürlich ist alles sehr sauber und entspricht höchsten klinischen Anforderungen.

Die Praxis von Oksana zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Angeboten für Mutter und Kind aus.

Das kann jeder auch schon an den Scheiben der breiten Fensterfront nachlesen.

Zum Teil ist die Schrift sogar in Neonfarben, die nachts ein wenig leuchten.

Übrigens sind fast alle Angebote sowohl für deutsche als auch russische Mütter, zum Teil in eigenen Kursen.

Wichtiger aber als alles Äußere ist das Angebot.

Für die bis zu 120 Mütter jährlich gibt es neben einer umfassenden Beratung geburtsvorbereitende Kurse.

Hier lernt die Schwangere, was sie alles benötigt, wenn das Baby da ist, aber auch Atemtechnik, die während des Geburtsvorganges wichtig ist. Und es gibt einen Vorbereitungskurs, wo die werdende Mutti den späteren Umgang mit dem Neugeborenen lernt, z.B. Stillen, Wickeln, Baden. Die Geburt nimmt Hebamme Oksana nicht selber vor.


Hebamme Oksana, Hebammenpraxis "Erste Schritte", MP 33 Foto: Uta Baranovskyy


Sie ist der Ansicht, dass eine Geburt unter klinischen Bedingungen vor sich gehen sollte, weil hier für alle Eventualitäten schnell, umfassend und professionell gesorgt werden kann.

Dafür ist sie dann wieder für die Wochenbettbetreuung zuständig. Als Nachsorge bietet sie Kurse für Mutter und Kind, Babygymnastik, Krabbelgruppen, Rückbildungsgymnastik und nach einem eigenen Konzept Beckenbodengymnastik an.

Letzterer Kurs ist dabei nicht nur zur Nachsorge für junge Mütter gedacht. Angesprochen werden sollen damit auch ältere Frauen, da der Beckenboden sich im Alter stark verändert und doch gut trainiert werden kann.


Zu den Praxis-Angeboten zählt ebenfalls Softlasertherapie, die unter anderem zur Schmerzbehandlung und bei wunden Brustwarzen dienlich ist.

Wer sich näher mit dem Angebot von Hebamme Oksana vertraut machen möchte, kann das auf ihrem Instagram-Account „oksanahebamme“, wo sie wöchentlich mindestens zwei bis drei Beiträge mit Fotos postet.

Ganz neu wird ab August die Onlineanmeldung für Termine in der Hebammenpraxis über das Webportal „Doctorlib“ sein.

„Ich finde es wichtig, immer etwas Neues zu lernen und für die Praxis umzusetzen“, meint Oksana Kulik. So will sie demnächst auch Kneippanwendungen für Babys anbieten.

Fotos (2): Catrin Bach


MARKT

Kohl, Kartoffeln, Möhren, Porree, Bohnen und Radieschen sind polnische Waren


Seit neun Jahren steht Pawel Rostkowski auf dem Markt und bietet polnisches Obst und vor allem Gemüse an. Foto: Uta Baranovskyy


Um 4 Uhr aufstehen, um 5 Uhr zum Betriebshof in Mysliborz (Soldin), ein paar Kilometer hinter der polnischen Grenze, den vollgeladenen Laster gestartet und über Schlängelwege durch die Dörfer die 125 Kilometer in zwei Stunden bis Berlin, zum Markt an der Marzahner Promenade gefahren.

Das macht Pawel Rostkowski seit neun Jahren jeden Montag und Mittwoch.

An den anderen Wochentagen ist das Ziel ein anderer Markt.

Das Auspacken von über 1000 Kilogramm Obst und Gemüse dauert dann noch mal ca. 1,5 Stunden. Gegen 8.30 Uhr können die Kunden kommen.

Und sie kommen gern, die Auswahl ist reichlich, die Ware frisch, die Bedienung stets freundlich, und polnisches Obst und Gemüse hat einfach einen guten Ruf und ist begehrt.

Doch während Kohl, Kartoffeln, Möhren, Porree, Bohnen und Radieschen polnische Waren sind, kommt viel vom angebotenen Obst aus aller Welt.

Wie Rostkowski berichtet, kauft sein Chef die Ware sowohl in polnischen als auch deutschen Großmärkten ein.

Das macht er nachts zusammen mit seinen beiden Söhnen, die auch den Laster vollpacken, der um 5 Uhr fix und fertig zur Abfahrt bereitsteht.

Gegen 16 Uhr spätestens ist der Markttag vorbei. Kunden und Pawel Rostkowski können zufrieden sein.

Der Rest der Ware wird wieder verstaut und ab die Fahrt nach Hause.

19 Uhr ist verdienter Feierabend. Bis zum nächsten morgen 4 Uhr.

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